FREIE BÜRGER OBERHACHING

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Fernwärmeversorgung und Geothermie

 

Die Gemeinde Oberhaching bereitet eine Fernwärmeversorgung vor, welche die 10 - 12 MW Geothermische Leistung aus der Grünwalder Bohrung als Grundlast einbezieht und ergänzende Potentiale aus einer "Hackschnitzel - Heizanlage", die an der Raiffeisenalle entstehen soll.

 

Die beiden Bohrungen sind im Jahr 2010 abgeschlossen, ebenso ein erfolgreicher Pumpversuch. In der letzten Gemeinderatssitzung vom 14.12.2010 wurde der vorhabenbezogene Bebauungsplan verabschiedet. Strittig waren die vertretbaren Lärmwerte. Die Aussagen des Grünwalder Sachverständigen und der Sachkundigen Vertreter der Bürgerinitiative differierten im wesentlichen um 3 dB(A).

 

Zum Verlauf der Debatte und zum Ergebnis lesen Sie folgenden Pressebericht aus der SZ, sowie das Protokoll aus der Gemeinderatssitzung zur Aufstellung des Bebauungsplanes mit Debatte über die Reduzierung der zu erwartenden Lärmwerte. Leider fand unser Antrag auf weitere Reduzierung der Lärmwerte keine Mehrheit.


Geothermie Taufkirchen

Nachdem die Firma Astherm GmbH die Oberhachinger Planungen über die Laufzorner Bohrung an die Nachbargemeinde Grünwald veräussert hatte, bestand in der Zwischenzeit die offene Frage, mit welcher Energie die im Bau befindliche Nahwärmeversorgung von Oberhaching beschickt werden soll. Erfreulicherweise ergab sich nunmehr eine vertragliche Lösung mit der Geoenergie Taufkirchen, die aus der 4300 m tiefen Bohrung 40 MW Leistung fördern möchte. Von dieser Wärmemenge geht die Hälfte nach Oberhaching, die andere nach Taufkirchen.

 

Beim Oberhachinger Wärmetag am 02.10.2011 konnten die Bürger den Bohrturm der Geoenergie Taufkirchen besichtigen, bei dem derzeit die zweite Bohrung abgetäuft wird.

 

 



 

 

MM 05.10.2011 "Geothermiebohrung kurz vor Endteufe"

 

SZ, 08.08.2011 "Oberhaching steigt in Geothermie ein"

 

SZ, 2013 "Geothermie wird zur Belastung"

 

Bay. StZeitung vom 29.11.2013 "Wärmeverbund mit Unterhaching"

 

Unser Kommentar: 

Nachdem die Gemeinde Oberhaching versäumt hat mit dem Privatinvestor der Geothermiebohrung eine Vereinbarung zu schließen hat dieser das gesamte Projekt an die Gemeinde Grünwald verkauft. So steht nunmehr das Werk auf Oberhachinger Boden ohne dass Oberhaching Zugriff auf das Wärmepotential hat. Ein verspätet abgeschlossener Vorvertrag (Letter of Intend) mit der Gemeinde Grünwald hat bisher nicht zum Erfolg, d.h. zu einer Vereinbarung über Wärmelieferung mit Preisklausel geführt.

 

Erfreulicherweise konnte nunmehr ein Vertrag mit dem Geothermielieferanten von Taufkirchen erzielt werden.

 

SZ, vom 10.01.2014 "Geothermie - Ausbau auf Pump"